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Vormerken! - Unsere aktuellen Neuentdeckungen

Vormerken! – Unsere aktuellen Neuentdeckungen
Jeden Dienstag stellen wir euch spannende neue Bands vor, deren Musik in Deutschland noch nicht offiziell erschienen ist. Dieses Mal mit Horse Jumper Of Love, Petrol Girls und Ladada.

Horse Jumper Of Love

Horse Jumper Of Love

Heimatstadt: Boston/USA
Genres: Indierock, Alternative Rock
Für Fans von: Happy Diving, Pavement, Sonic Youth

Vor dem 00er-Jahre-Boom des hibbeligen Dancefloor-Indierocks galten die Bands als Genrepäpste, die wie beispielsweise Pavement auch einen Gang zurückschalten und gerne mal ziemlich schräge Sounds aus ihren Verstärken pumpen konnten. In genau dieser Tradition des weirden 90er-Indies stehen auch Horse Jumper Of Love, deren zähflüssiger Sound sich im Rahmen einiger Demos weiterentwickelt hat und jetzt im Rahmen eines Debütalbums ein Stück weit aufpoliert wurde. Nicht zu sehr, versteht sich, denn schon der Vorabtrack „Ugly Brunette“ huldigt in seinen fuzzig-dissonanten Jangle-Gitarren und dem stetig nach vorne walzenden Schlagzeug gleichermaßen No-Wave-Pionieren wie Sonic Youth als auch Emo-gefärbtem Zeitlupen-Alternative wie er heutzutage zum Beispiel auch bei Happy Diving zu hören ist. Das klingt schön kaputt – und ist die ideale akustische Entsprechung eines der hässlich-hübschesten Bandnamen der vergangenen Monate.

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Stream: Horse Jumper Of Love – „Horse Jumper Of Love“


Petrol Girls

Petrol Girls

Heimatstadt: London/England
Genres: Punkrock, Posthardcore
Für Fans von: War On Women, At The Drive-In, Team Dresch

Setzen thematisch ähnlich gelagerte Bands wie War On Women auf progressiven Thrash-Core á la Propagandhi schöpfen Petrol Girls aus einem melodischeren musikalischen Fundus. „Slug“, der Opener der aktuellen EP „Some Thing“, und „Separated“ erinnern in ihrer rhythmischen Vertracktheit und den Stakkato-Vocals von Frontfrau Ren Aldridge an weniger verzerrte At The Drive-In, während „Protagonist“ sich soundtechnisch am Riot-Grrrl-Punk bedient, jedoch um einiges präziser eingespielt aus den Boxen dröhnt. So variabel und spielfreudig die Band sich musikalisch auch präsentiert, so ernst ist es ihr mit den angesprochenen Themen. Von der Entmenschlichung der Flüchtlinge und der persönlichen Ohnmacht aufgrund der Situation selbiger in den Camps in Calais („Slug“) über die Objektifizierung von Frauen („Protagonist“) bis hin zur Furcht vor aufkeimenden braunen Ideologien („Separated“) verstehen sich die Londoner als durch und durch politische und feministische Band – eine willkommene Abwechslung in einer Szene, die häufiger vergisst, den Blick auch nach außen zu richten.

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EP-Stream: Petrol Girls – „Some Thing“


Ladada

Ladada

Heimatstadt: Virginia Beach/USA
Genre: Psychrock, Garage Rock
Für Fans von: Thee Oh Sees, MC5, Jay Reatard

„New Psych“ – allein der Titel der ersten Vorabauskopplung aus der kommenden EP „Hi Five“ von Josiah Schlater alias Ladada ist bezeichnend für Sound, den das Ein-Mann-Projekt darauf fährt und gleichzeitig eine Abkehr vom Debütalbum des Projekts, das noch mehr im zurückgenommenen Surfrock verhaftet war. Auf der EP, die Schlater am 1. April veröffentlichten wird, schaltet der Musiker einen Gang nach oben und führt gutgelaunte 60s-Psychedelia mit poppig-garagigem Drive, verhallten Vocals und einem kräftigen Spritzer Protopunk zusammen. Das Ergebnis liegt irgendwo zwischen der urwüchsigen, widerborstigen Räudigkeit von MC5 und dem Garage-Psychrock der Thee Oh Sees – und empfiehlt sich in seiner groovigen Anlage und einer extrem tanzbaren Unbekümmertheit nicht nur Fans von psychedelischen Soundflächen.

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Stream: Ladada – „New Psych“