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Schweigeminute im Radio - Jesse Hughes zu Gast in der Radiosendung von Josh Homme

Schweigeminute im Radio – Jesse Hughes zu Gast in der Radiosendung von Josh Homme
Eagles of Death Metal-Frontmann Jesse Hughes ist in der Radiosendung von Josh Home zu Gast gewesen. Dabei gedachten die beiden Musikern den Opfern des Terroranschlags in Paris mit einer Schweigeminute, gefolgt von Jeff Buckleys "Halleluja". Zudem haben sich weitere Musiker durchaus kontrovers zu den Anschlägen geäußert.

Jesse Hughes war zu Gast in der letzten Episoden von Josh Hommes Radiosendung für Beats 1. Der Eagles Of The Death Metal-Frontmann und sein musikalischer Partner spielten in der Sendung drei Coverversionen des EODM-Songs „I Love You All The Time“, darunter zwei neue Versionen von Soundgardens Matt Cameron und von Alain Johannes (Produzent der Queens Of The Stone Age). Hughes hatte Musiker auf der ganzen Welt ermutigt, den Song zu covern. Die Erlöse aus den Urheberrechten an dem Song will Hughes spenden und so die Hinterbliebenen der Opfer des Anschlags von Paris unterstützen. Ihre gemeinsame Radiosendung beendeten Hughes und Homme mit einer Schweigeminute und Jeff Buckleys Version von „Hallelujah“.

In den letzten Tagen haben sich zudem zahlreiche Musiker und Bands, die trotz der Anschläge live aufgetreten sind, zu den Terroranschlägen und den Folgen geäußert. Refuseds Dennis Lyxzen sagte während einer Show der Hardcore-Band in London, dass „die Welt im Moment komplett im Arsch ist, aber Musik bleibt unsere Gemeinschaft.“

In einem Interview mit einem australischen Magazin äußerte sich Noel Gallagher in seiner typisch unverblümten Art zu den Anschlägen: „Diese beschissenen Tiere wollen uns alles nehmen. Sie hassen Musiker, sie hassen Frauen und sie hassen Musik. Und das ist alles, was ich liebe. Deshalb ist es jetzt umso wichtiger, noch mehr Musik zu veröffentlichen – um dagegen zu protestieren.“

Mark Greenway von Napalm Death betonte in einem Interview mit Metal Vani, dass er sich durch die Terroranschläge nicht einschüchtern lasse, es aber dringend notwendig sei, sich bewusst zu machen, dass die Anschläge nicht aus dem Nichts kommen: „Man kann die Anschläge nicht als Einzelfall betrachten. Es passiert gerade so viel auf der Welt, angefangen bei Gewalt auf lokaler Ebene wie Einschüchterungen, und nichts davon sollten wir akzeptieren. Bei den Anschlägen war auch jede Menge Effekthascherei dabei, es ging darum die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erzeugen. Aber es gibt auf der Welt noch viel mehr Dinge, die genauso abstoßend und widerlich sind. Wir sollten dabei mit dem gleichen Maß messen.“

U2-Frontmann Bono, der mit seiner Band zur gleichen Zeit in Paris war, als die Eagles Of Death Metal ihren Auftritt im Bataclan spielten, gab der Band in einem Interview mit der New York Times den Rat, sich professionelle Hilfe zu holen, um ihr Trauma zu verarbeiten. Dem Interview zufolge hatten U2 den Eagles Of Death Metal auch ganz praktische Hilfe direkt nach den Anschlägen angeboten: „Wir hatten ein Flugzeug in Paris, das wir ihnen zur Verfügung gestellt hätten, aber sie haben einen anderen Weg gefunden. Das Beste was wir davon ab tun konnten, war, ihnen neue Telefone zu kaufen, damit sie wieder eine Möglichkeit hatten, miteinander zu kommunizieren und herauszufinden, was los ist.“

All That Remains-Frontmann Phil Labonte, der in der Vergangenheit öfter durch kontroverse Aussagen aufgefallen war, sprach sich in einem Statement auf Facebook explizit dafür aus, das Recht der Amerikaner, eine Waffe zu tragen, zu verteidigen, da sich Verbrecher durch Gesetze sowieso nicht von ihren Taten abhalten ließen: „Die Gesetze in Paris haben nicht funktioniert und genau so wenig tun sie es hier.“ Labontes Statement ist dabei auch eine Reaktion auf ein Attentat auf eine Sozialeinrichtung im kalifornischen San Bernardino, bei dem 14 Menschen getötet wurden. Bei den Tatverdächtigen wurden 12 Rohrbomben, mehrere Handfeuerwaffen und 5000 Schuss Munition gefunden.