Zeit ist ja bekanntlich ein relativer Begriff. Wenn man zum Beispiel zurückblickt und sich fragt, was man in den letzten sechzehn Jahren gemacht hat, dann kommt einem dieser Zeitraum unwahrscheinlich kurz vor. Ist man hingegen gezwungen, sechzehn Jahre lang das aktuelle Nickelback-Album zu hören (was immerhin stolze 210.240 Mal “Replay” bedeuten würde), dann ist das eine verdammt lange Spanne.
Die Zeit ohne musikalischen Output von Soundgarden hat sich auch ohne Nickelback in der Anlage stark in die Länge gezogen. Das letzte Studioalbum der Grunge-Vorreiter “Down On The Upside” erschien 1996 und Fans mussten sich mit Konzerten oder Chris Cornells diversen Nebenprojekten über Wasser halten.
Schon Anfang 2010 kündigte die Band endlich eine Reunion an und spielte erste gemeinsame Shows, doch die treue Anhängerschaft wurde zwei weitere Jahre auf die Folter gespannt. Am 9. November erscheint nun “King Animal”, das laut Cornell stilistisch an die Vorgängerplatte anknüpfen soll.
In einem ersten Teaservideo zeigt sich die Band in Form von Silhouetten in einer mystischen Winterlandschaft. Das ganze wird mit typischen Soundgarden-Riffs untermalt, bis schließlich ganz am Ende das Artwork von “King Animal” erscheint.
Ja, uns hat das Video definitiv angefixt. Und wo wir schon so lange Jahre auf die neue Platte gewartet haben, sind die nächsten zwei Monate bis zur Veröffentlichung auch noch zu ertragen. Hauptsache, es legt währenddessen keiner Nickelback ein.
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