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Glastonbury Festival – Rückblick und Vorschau

Glastonbury Festival – Rückblick und Vorschau
Alle Jahre wieder zieht das Glastonbury-Festival die Massen an. Traditionell geht es dabei meist ziemlich matschig zu – so auch am letzten Wochenende. Und weil zwischen grandios-verrücktem Künstlerbooking, der kompletten Inselprominenz und mehr als 170.000 Besuchern jede Menge Berichtenswertes passiert, gibt es hier einen kleinen Überblick.

Glastonbury ist, grob zusammengefasst: weit im Vorhinein ausverkauft, trotz des schlechten Wetters ein Publikumsmagnet, berühmt für seine Promidichte, berüchtigt für sein völlig angstfreies Booking. Glastonbury ist aber auch immer wieder für eine Überraschung gut. 2011 kam die in Form von Radiohead und Pulp. In keinem Line-up tauchten diese Namen auf, die dazugehörigen Bands taten das aber sehr wohl – unangekündigt. Die Gerüchteküche brodelte dennoch im Vorfeld, waren doch so einige Slots noch mit einem ominösen 'Special Guest' besetzt. Gemunkelt wurde unter anderem von einem Überraschungsauftritt der Arctic Monkeys. Sänger Alex Turner ließ sich zwar tatsächlich blicken, war diesmal allerdings nur als Zuschauer unterwegs.

Stattdessen also Radiohead, die viel Material von ‚The King Of Limbs‘ spielten. Unter anderem auch ‚The Daily Mail‘, das Thom Yorke allen ‚reifen und liberal denkenden Menschen in Großbritannien‘ widmete.
Pulp-Sänger Jarvis Cocker hingegen bedankte sich mit den Worten: ‚Glastonbury ist mehr als ein Festival, es ist ein Gefühl.‘ Für Pulp war es bereits der vierte Auftritt dort – sie sind aber bei weitem nicht die Einzigen, für die das Festival etwas Besonderes ist.

Dass Glastonbury einen besonderen Stellenwert hat, bekommen hier auch Über-Headliner wie U2 zu spüren. Bono ließ sich mit den Worten ‚Ich hätte kotzen können, so viel Schiss hatte ich‘ zitieren. Das hätte beim Kollegen Morrissey sicher für Genugtuung gesorgt. Rhetorisch gewohnt auf der Höhe, zickte er bei seinem Auftritt in Richtung Bono und Co.: ‚Ich werde so schnell singen wie ich kann, ich weiß ja, ihr wartet alle auf U2.‘

Tatsächlich warteten viele Zuschauer aber auf Beyoncé, deren Auftritt das Festival am Sonntagabend beendete. Man sollte ja meinen, dass sie bei so einer Veranstaltung völlig fehl am Platze ist. Die Show wurde aber in den höchsten Tönen gelobt und ausgiebig bejubelt – auch von Ehemann Jay-Z, selbst Glastonbury-erprobt. Genauso unter den Fans: Chris Martin, der mit Coldplay auftrat.

Auch Queens Of The Stone Age, Biffy Clyro, TV On The Radio, Elbow, Primal Scream und Mumford & Sons gaben sich die Ehre. Letztere sogar zweimal: neben ihrem regulären Auftritt spielten sie auch noch ein kurzes intimes Set auf einem der Zeltplätze.

Nächstes Jahr findet das Festival übrigens nicht statt. Für 2013 allerdings kann man sich jetzt schon zum Ticketkauf registrieren. Veranstalter Michael Eavis sagte außerdem, dass drei Headliner bereits jetzt feststehen – wer es sein wird, verriet er aber nicht. Mit Sicherheit werden aber ein paar ähnliche Knaller dabei sein, wie in den Jahren zuvor.