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ARV: Gitarrist Marius Bowitz stellt seine Lieblingsplatten vor

Lieblingsplatten

Marius Bowitz von ARV
In unserer Rubrik “Lieblingsplatten” stellen Musiker:innen einige ihrer Lieblingsalben zusammen und erzählen, was diese ihnen bedeuten. Dieses Mal stellt Marius Bowitz von ARV seine sechs Lieblingsalben vor – unter anderem mit Queens Of The Stone Age, Mastodon und Brutus.
Gitarrist Marius Bowitz von ARV (Foto: privat)
Gitarrist Marius Bowitz von ARV (Foto: privat)

LLNN – “Unmaker”

Dieses Album ist akustische Vernichtung der Superlative. Die schiere Wucht und Atmosphäre, die LLNN innerhalb ihrer klanglichen Grenzen schaffen, ist absolut umwerfend – auf die bestmögliche Weise. Die Kombination aus roher, ursprünglicher Härte und unheimlichen, dystopischen Klanglandschaften ist einfach wahnsinnig – wirklich, was zum Teufel? Falls (oder wenn, schätze ich) die Welt untergeht, ist dies definitiv mein Soundtrack. Zwei meiner Lieblingsstücke sind “Interloper” und “Imperial”!

Queens of the Stone Age – “…Like Clockwork”

Ich glaube, es ist die Atmosphäre dieses Albums, die mich immer wieder in ihren Bann zieht. Düster, fast apokalyptisch, kombiniert mit dieser mühelosen „lässigen, coolen Typen“-Atmosphäre, die nur Josh Homme zustande bringt. Ich erinnere mich, dass ein guter Freund und ich am Release-Tag des Albums zusammensaßen und wir beide so gespannt waren, was uns erwarten würde. Ich werde nie seine Reaktion vergessen, nachdem die ersten drei Schlagzeugschläge kamen, gefolgt von einer einzigen Bassnote – “oh fuck yeah…” Zwei meiner Favoriten auf diesem QOTSA-Album sind “I Appear Missing” und “The Vampyre of Time and Memory”!

Baroness – “Purple”

“Purple” traf mich härter als jedes andere Baroness-Album, als ich es zum ersten Mal hörte. Diese Band hat eine einzigartige Fähigkeit, Rohheit und Melodie in Einklang zu bringen, und dieses Album ist ein perfektes Beispiel dafür. Es hat eine Energie und Verzweiflung, die sich so verdammt echt anfühlt – und obendrein ist es vollgepackt mit Killer-Hooks, die ich liebe. Anspieltipps: “Chlorine & Wine” und “Desperation Burns”

Mastodon – “Emperor Of Sand”

Mastodon war schon immer eine Band, zu der ich immer wieder zurückkehre, aber ich erinnere mich noch ganz genau daran, als dieses bestimmte Album veröffentlicht wurde – und wie mir sofort die Worte “oh. fuck. yes.” durch den Kopf gingen. Wenn man die Vorgeschichte des Albums kennt, bekommt es eine ganz andere Dimension, und es fühlt sich episch und gleichzeitig sehr persönlich an – etwas, das ich bei Musik immer suche. Davon abgesehen sollte es fast illegal sein, so viele gewaltige Epen auf einem Album zu haben! Zwei meiner Favoriten auf diesem Album sind “Ancient Kingdom” und “Clandestiny”!

Brutus – “Unison Life”

Es kommt selten vor, dass mich eine Band so sehr packt wie Brutus, als ich sie zum ersten Mal entdeckt habe – was ich übrigens Christian, dem anderen Gitarristen von ARV, zu verdanken habe. “Unison Life” ist für mich intensiv, atmosphärisch und emotional – und es gibt einfach etwas an Stefanie Mannaerts’ Gesang und Schlagzeugspiel, das mich so hart trifft! Im Kontrast zu all dem unglaublichen Chaos, das Stijn und Peter zwischen sich schaffen, ist das einfach wunderschön. Anspieltipps: “Victoria” und “What Have We Done”

Cult of Luna & Julie Christmas – “Mariner”

Ich hatte nicht erwartet, dass mir dieses Album so gut gefallen würde, zumal ich normalerweise kein großer Fan von Platten bin, bei denen jeder Song länger als acht Minuten dauert. Aber “Mariner” hat mich komplett überzeugt. Cult of Lunas charakteristische schwere Landschaft aus endlosen Schichten, gemischt mit Julie Christmas’ aufgewühltem und doch eindringlich schönem Gesang, ist einfach einzigartig. Die Art und Weise, wie sich dieses Album aufbaut und bewegt, hat etwas, das mich immer wieder fasziniert – es ist, als würde ich jedes Mal etwas Neues hören! Ich schätze, das ist einer der Gründe, warum ich nie darüber nachdenke, wie lang diese Songs eigentlich sind. Zwei meiner Favoriten auf diesem Album sind “The Wreck of S.S. Needle” und “Cygnus”!

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