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Christian Alvart zu Gast im Podcast "Der Soundtrack meines Lebens"

Der Soundtrack meines Lebens

Neue Folge mit Christian Alvart
Der Regisseur outet sich im Gespräch nicht nur als „Komplettisten-Irrer“, der am liebsten die gesamte Diskografie seiner Lieblingsbands besitzt, sondern erzählt auch davon, wie ihm Nine Inch Nails dabei halfen, sich von seiner streng anerzogenen Religiosität zu lösen.
christian alvart
Christian Alvart (Foto: Jan Schwarzkamp)

Christian Alvart wird 1974 in Seeheim-Jugenheim bei Darmstadt geboren. Seine Familie ist streng religiös und gehört zur protestantischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Film, Fernsehen und „weltliche Musikeinflüsse“ sind im Elternhaus verpönt.

In der aktuellen Folge erklärt Alvart, wie er zwar schon mit elf Jahren zum Filmnerd in seiner Clique wurde, all das Wissen zu den Filmen, aber meist aus Büchern aufsaugt, die begleitend zu den Filmen erscheinen.

Erst mit 15, als er zu seiner liberaleren Mutter zieht, öffnet sich auch musikalisch nach und nach eine neue Welt für den Teenager. Angefangen bei der Gospelsängerin Mahalia Jackson, über Bands wie Die Ärzte, die er zunächst noch heimlich hört, weil ihm ein Schulkamerad ausgerechnet das Album „Ab 18“ zuerst auf Kassette überspielt, bis hin zu Nine Inch Nails: „Nine Inch Nails habe ich damals in VISIONS entdeckt. Da wurden die gepusht, als sie in Deutschland noch gar nicht so bekannt waren“, erzählt Alvart und erinnert sich weiter daran, wie der Effekt, den Songzeilen wie „God is dead and no one cares/ If there is a hell, I’ll see you there“ aus dem Songs „Heresy“ vom Album „The Downward Spiral“ eine befreiende Wirkung auf ihn haben, die an Exorzismus grenzt.

Nach dieser Selbstfindungsphase und dem Zivildienst zieht Alvart nach Berlin, und nach einem längeren Aufenthalt in Los Angeles, ist die Stadt seit 20 Jahren seine Wahlheimat.

1999 debütiert er mit dem Horror-Krimi „Curiosity & The Cat“. Sechs Jahre später folgt der Durchbruch mit dem Psycho-Krimi „Antikörper“. Seitdem hat sich Alvart nicht nur als Spezialist für sogenanntes Genrekino zwischen Horror, Mystery, Thriller und Science Fiction etabliert, sondern auch den Tatort ins Kino gebracht und sich mit „Dogs Of Berlin“ und „Slöborn“ spannenden, aufwändig inszenierte Serien gewidmet.

Seit 19. Januar läuft seine Mystery-Krimi-Serie „Oderbruch“ in der ARD-Mediathek. Die namensgebende, dünn besiedelte Region an der Grenze zu Polen wird dort Schauplatz eines Serienmordfalls von nie dagewesenem Ausmaß.

Wie Alvart lang vor seiner Karriere beim Film durch seine erste Freundin an Tickets zum fulminanten Freddy-Mercury-Tribute-Konzert in London kommt und weshalb es ihm trotz seines persönlichen Weges „auf den Keks“ geht, wenn sich über religiöse Menschen lustig gemacht wird, hört ihr in der aktuellen Episode.

Diese und alle Folgen aus den vergangenen Staffeln gibt es hier zum Nachhören.

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