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    Knud Voss
    Mono

    VÖ: 10.11.2023 | Label: Flight 13
    Text:
    8 / 12
    Knud Voss - Mono

    Kein Dackelblut im Turbostaat, aber NDW-Pogo tanzen – Knud Voss bewegen sich zwischen Krautbeat und Post-alles.

    Das erste Album „Capristube“ hatten Knud Voss in Eigenregie veröffentlicht, der Nachfolger kommt nun also mit Label im Rücken, bei dem sich die schnell auftuenden Querweise zu einigen üblichen Verdächtigen einfach nicht vermeiden lassen. Mit Fortlauf der Platte rücken sie jedoch weiter in den Hintergrund.

    Bei Songs wie „Eckenrechnen“ oder „Budenzauber“ lässt Sänger André Thießen seine Zeilen im typischen Duktus enden – dieses Wegbröckeln ins leicht Schiefe. Das zieht einiges an referentiellem Fokus auf sich, die wahre Magie entfaltet sich jedoch erst auf Länge, ein Verdienst auch von Stefan Meiers exzellenter Produktion und Ulf Nagels Mastering, Marke Demolition Room – eine Kombination, die eine Menge Wucht garantiert.

    „Sharp“ mit seinen klirrenden Riffs auf stoischem Bass-Fundament entwickelt umgehend Sogwirkung, zwischen sperrig und eingängig. „Unterbau“ funktioniert ähnlich, voll von Idles-artiger Widerborstigkeit, mit einer Prise Gothic zwischen den Saiten. Der Drumcomputer in „Lichtorgel“ macht alles noch etwas knalliger, demgegenüber ist „Kaffeesatz“ schon beinahe so etwas wie Street Rock.

    Mit Blick auf den Albumtitel in Minuskeln und dem etwas generischen Artwork möchte man ihnen fast zurufen, mal etwas größer zu denken. Gut möglich, dass es sich bei „Mono“ um die Vorstufe einer Rakete handelt, die mit dem nächsten Album dann vollends gezündet wird.

    Das steckt drin: Idles, Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen, Oiro