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    Gallon Drunk
    Fire Music

    VÖ: 11.03.2002 | Label: Sweet Nothing/Cargo
    9 / 12
    Gallon Drunk - Fire Music

    Der Morgen graut, aus einer schummrigen Hafenkaschemme werden die letzten Gäste heraus gefegt. Gallon Drunk liefern den Soundtrack dazu.
    Ganz einfach war es noch nie, Gallon Drunk einer bestimmten musikalischen Sparte zuzuordnen, daran ändert sich auch mit dem neuen Album „Fire Music“ nichts. Jeglichen Hypes unverdächtig musiziert die Band an sämtlichen Trends vorbei und kann dabei wohl am ehesten als Kreuzung aus Nick Cave und der Blues Explosion beschrieben werden. Dabei sollte es eigentlich gar nicht mehr nötig sein, derart krumme Vergleiche zu ziehen, immerhin veröffentlichten Gallon Drunk bereits 1996 mit „In The Long Still Night“ ein kleines Meisterwerk. Der große Durchbruch wird der Band um James Johnston aber auch mit dieser Platte verwehrt bleiben, zumal „Fire Music“ leider nicht ganz das einst demonstrierte Format erreicht. Mit „Things Will Change“ gibt’s zwar einen grandios bombastischen Schmachtfetzen, ihre eigentlichen Stärken spielen Gallon Drunk diesmal aber leider nicht ganz so hemmungslos aus wie vor sechs Jahren. Damals erwiesen sie sich als Großmeister der Gänsehaut-Ballade und brachten ganz nebenbei mit funky Instrumentals jeden Tanzboden zum Beben. Prinzipiell bleiben sie ihrem Sound zwar treu, gerade die beiden Titelsongs „Fire Music Part 1“ und „Part 2“ tönen aber nicht ganz so feurig wie versprochen, während ein Stück wie „Just One Word“ nicht die gewohnte Intensität erreicht. Um nun keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: „Fire Music“ ist immer noch ein gutes Album einer einzigartigen Band – die aber eben schon Größeres geleistet hat.

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