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    Heart In Hand
    A Beautiful White

    VÖ: 31.10.2014 | Label: Century Media/Universal Music
    Text:
    8 / 12
    Heart In Hand - A Beautiful White

    Heart In Hand haben es eilig: Erst im Herbst 2013 erschien ihr zweites Album „Almost There“, nun folgt „A Beautiful White“. Das ist kein Schnellschuss, sondern ein vorzeigbares Stück Posthardcore.

    Die Wellen ebben langsam ab. Zeit, sich umzuorientieren – gegebenenfalls mit einem Blick zurück, statt nach vorn. 2014 sind Heart In Hand auf „A Beautiful White“ eher Comeback Kid als Defeater, und das steht ihnen tatsächlich besser als es „Almost There“ tat. Da waren die Briten eben nur beinahe angekommen, jetzt haben sie ihre Mitte offenbar gefunden: im weißen Rauschen, im erwachsenen Hardcore und in der dynamischen, spannenden Komposition rund um Songs à la „Mae“, „Last Night“, „Regain. Recover. Reprise.“ und dem Titeltrack. „A Beautiful White“, das Album, drückt an allen Fronten treibend nach vorn, ohne mit dem Holzhammer zuzuschlagen und permanent auf 180 zu bleiben. „Crying Shame“ wird in den Strophen durch durchdachte Gitarrenarbeit der Druck vom Korsett genommen, nur um im Chorus wieder richtig aufzufahren. „Poison Pen Letters“ eignet sich prächtig, um erst die Fäuste zu recken und sie später zu schwingen. Das ist natürlich keine Innovation, sondern eher Grundvoraussetzung für eine solche Platte, Heart In Hand spielen diese aber gut aus. Das gilt fürs ganze Album: Es sind zwar alte Zutaten, die die Band verrührt, die Posthardcore-Suppe, die sie dabei kocht, ist jedoch stilvoll abgeschmeckt. So, dass man sie im Gegensatz zum noch jungen Vorgänger tatsächlich öfter probieren möchte. Und da im Genre derzeit ohnehin nichts Großes ansteht, ist „A Beautiful White“ ein guter Lückenfüller für die kommenden Wochen.

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