Für abseitige, aber dennoch massentaugliche Kunst-Projekte ist Damon Albarn nicht erst seit seiner Comic-Band Gorillaz zu begeistern und mit Zeichner Jamie Hewlett scheint er dabei einen Bruder im Geiste gefunden zu haben. Wie wir bereits berichteten sind beide in das einzigartige Zirkusoper-Projekt „Monkey: Journey To The West“ involviert, das Ende des Monats seine Uraufführung erleben wird.
Unter der Regie von Chen Shi-Zheng, der es sich seit jeher zur Aufgabe gemacht hat, Grenzen zwischen Musik, Oper, Theater und Tanz verwischen zu lassen, soll „Monkey“ ein gewaltiges Schauspiel werden, in dem über 40 chinesische Akrobaten, Sänger und Kampfsportler eine Geschichte erzählen, die auf einer alten chinesischen Legende basiert. Wie bei den Gorillaz übernimmt Albarn dabei die Komposition der Musik, Hewlett dagegen das visuelle Design.
Den ersten optischen Eindrücken auf der MySpace-Seite des Projekts nach zu urteilen, lässt sich Hewletts typischer Comic-Stil im Projekt eindeutig wiedererkennen. Ein an gleicher Stelle bereit gestellter Soundclip lässt dagegen vermuten, dass der Opern-Soundtrack für Albarn komplettes Neuland darstellt. Sowohl Albarn als auch Hewlett äußern sich hier in einer Video-Dokumentation zu ihren Rollen im Projekt.
Seine Premiere feiert das Stück am 28. Juni im Rahmen des Manchester International Festival, danach verschlägt es den chinesischen Affenzirkus auch in deutsche Gefilde: Vom 31. Juli bis zum 07. August wird „Monkey“ eine Woche lang als Gastspiel in der Berliner Staatsoper unter den Linden zu sehen sein. Karten für das Stück sind in unserem VISIONS Ticketshop erhältlich.