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Serie "Testo" - Schlauer als die Polizei erlaubt (Review)

Review zur Thriller-Serie "Testo"

Schlauer als die Polizei erlaubt
In „Testo“ inszeniert Kida Khodr Ramadan gemeinsam mit Co-Regisseurin Olivia Retzer einen Banküberfall als kurzweiliges Improvisationstheater für die Generation Tiktok.
Testo Serie Ard Mediathek (Bild: ARD Degeto/Marco Fischer)
Kioda Khodr Ramadan als Keko in der neuen Thriller-Serie "Testo" (Bild: ARD Degeto/Marco Fischer)
7 / 12
Kida Khodr Ramadan führt als Keko in „Testo“ eine Gruppe von fünf Freigängern aus der JVA Berlin-Moabit an, die ihre Zeit außerhalb des Gefängnisses gewinnbringend nutzen will – und die Filiale einer Bank überfällt. Der Coup läuft nicht nach Plan. Auch der Versuch, mit den Bankangestellten als Geiseln die Polizei unter Druck zu setzen, geht eher schlecht als recht auf, ehe der Showdown alles zu einem überraschenden Ende führt.

An „Testo“ ist vieles ungewöhnlich: Da wäre zum einen die Länge der einzelnen Folgen. Aneinandergereiht ergeben die sieben Teile eine gute Spielfilmlänge. Zudem erhält die prominent besetzte Schauspielerriege, zu der unter anderem Frederick Lau mit einem unmöglichen Vokuhila, Rapper Veysel und Nicolette Krebitz als schüchterne Einsatzleiterin gehören, viel Platz für Improvisationen.

Vielleicht liegt hierin der Grund, warum „Testo“ zwischen absurder Situationskomik und knallhartem Gangsterdrama changiert. Manche Rollen, etwa Katharina Thalbach als Polizeipräsidentin, sind so offensichtlich als Karikatur angelegt, dass man sie ebenso wenig ernst nehmen kann, wie einige der Forderungen der Gangster an die Polizei. Unterhaltsam ist das ungewöhnliche Format trotzdem, das sich mit teils gerade einmal zwölf Minuten langen Folgen hervorragend für den Unterwegskonsum eignet.