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    Sport
    Paint It Black (1996 - 2009)

    VÖ: 09.09.2022 | Label: Fidel Bastro/Broken Silence
    Text:
    10 / 12
    Sport - Paint It Black (1996 - 2009)

    Nach dem Tod ihres Bassisten Christian Smukal verabschieden sich die ewig unterschätzten Alternative-Rocker – endgültig und angemessen laut.

    Das letzte Sport-Album ist eine Mischung aus Best-of und Raritätensammlung, und natürlich hätte das so nicht kommen sollen: Am Schluss steht „Der Schmerz“, ihr wahrscheinlich bester Song, dem es ebenso wenig wie all den anderen guten bis grandiosen gelang, der Band die verdiente Aufmerksamkeit zu verschaffen. Frontmann Felix Müller schrieb das Lied 2007 als Hommage an seinen toten Bruder, hier jedoch fungiert es ebenso als Farewell für seinen Freund und Bandkollegen „Smu“. Der ist im Sommer an Krebs gestorben und hinterlässt nicht nur eine Lücke in der Hamburger Undergroundszene, sondern mit Müller und Drummer Martin Boeters zwei Mitmusiker, die ihm mit „Paint It Black“ ein letztes Denkmal setzen. Der Name der Compilation spielt dabei nicht auf den Rolling Stones-Klassiker gleichen Namens an, sondern auf den Arbeitstitel von „Das schwarze Tal“, einem Beitrag für einen Sampler ihres Labels Fidel Bastro, der durchaus das Zeug gehabt hätte, Sport als Missing Link zwischen sprödem Indie und Queens Of The Stone Age-artigem Robot Rock zu etablieren. Ein „Paint It Black“-Remake hätte man ihnen aber auch abgekauft, dafür muss man nur die Cover-Versionen hören, die hier enthalten sind, allen voran Jimi Hendrix‘ „Castles Made Of Sand“ und Hüsker Düs im Kontext dieser Tribute LP programmatisch betiteltes „Never Talking To You Again“.

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