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    Wolfpac
    Somthin Wicked This Way Comes

    VÖ: 01.01.1999 | Label: Chord
    3 / 12

    Daddy Long Legs dürfte dem ein oder anderen noch als zweiter Mann neben Jimmy Pop hinter der Bloodhound Gang bekannt sein. Nachdem der Streit, welcher der beiden bescheuerter und hässlicher sei, mit einem Unentschieden endete und Jimmy Pop das entscheidende Stechen im Nationalhymnenrückwärtsfurzen gewann, trollte sich der Daddy, um nun, vier Jahre später, mit seiner neuen Crew zu beweisen, dass doch er der Sieger ist. Wolfpac machen ‘Horror Core HipHop’ (Zitat: „senseless violence is the game that we play“), und die ganze Platte handelt ausschließlich davon, dass man total gestört ist und alles aufschlitzt und zusammentritt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist – wobei die Sache mit dem Baum auch nicht viel nützt, denn die Jungs sind natürlich auch mit Schusswaffen ausgerüstet. Bei der Nekrophilen-Hymne „Death Becomes Her“ mag das für starkbesaitete Gemüter ja noch ganz spaßig sein, vor allem, wenn der Poppin’ Daddy seiner verwesenden Cherry zu Weihnachten einen Vanille-Duftbaum schenkt. Auf Dauer aber gehen Wolfpac tierisch auf die Nerven. Die Songs sind stets nach dem gleichen, super-angestrengten Prinzip angeordnet, das in jedem (!) Takt ein anderes Schreddergitarrenriff einführt, und die Stories sind hohl, einfallslos und kein Stück witzig. Außerdem verneigt sich Daddy Long Legs in seiner Thankslist als allererstes vor Gott – und der will ‘wicked’ sein?