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    Wired For Mono
    A Calling From Another Station; Radio Interrupt.

    VÖ: 07.04.2006 | Label: Feedback Boogie/Soulfood
    Text:
    8 / 12

    „The best live act in Stockholm“, urteilte Ebbot Lundberg über Wired For Mono. Und der Mann sollte es ja wissen.

    Das gewichtige Lob des gewichtigen Soundtracks Of Our Lives-Predigers riecht zwar nach einem dieser inflationären Superlative zur Starthilfe hoffnungsvoller Nachwuchsrocker, schließlich gibt es in Schweden mehr vor Rock’n’Roll-Kreativität brummende Garagen als angemeldete Automobile. Doch schon nach dem ersten Durchlauf des Debüts lösen sich eventuelle Zweifel in Luft auf. Von Konservenfeeling keine Spur, diese Band injiziert ihre beseelten Songs direkt und kompromisslos in die Blutbahn des Hörers. Die ungezügelte Hammondorgel beschleunigt den Puls, die Gitarren schneiden ins Muskelgewebe und die raue, vibrierende Stimme von Arvid Engström trifft mit voller Wucht ins Herz und unter die Gürtellinie. Vor allem die Saitenarbeit macht den Unterschied, die virtuos ineinander greifenden Gitarren erinnern an Turbonegros Rodeoprinzen Euroboy, als liefere der sich mit James Williamson packende Duelle, unterstützt von Glen Matlock oder John Entwistle. Und damit wären dann auch schon wichtige Referenzpunkte für die schwedischen Debütanten angedeutet: New Race, Nomads, Hellacopters sowie die üblichen Klassiker. Und wenn die wilden Jungs es ausnahmsweise mal etwas ruhiger angehen lassen wie bei „Cloud“, denkt man unweigerlich an „Back Door Man“ von den Doors, nur dass der hier durch die Vordertür kommt. Gegen Ende verlieren sie sich etwas in Garagenrockstandards, doch insgesamt: ein tolles erstes Album.

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    Re: Golden Hits - EP

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