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    Winnebago Deal
    Flight Of The Raven

    VÖ: 14.07.2006 | Label: Fierce Panda/Cargo
    Text:
    9 / 12

    Hardcore ist kein Spaß, sondern eine schmerzhafte Angelegenheit. Winnebago Deal
    sind Hardcore, und sie wollen deine Eingeweide.

    Die Zeile „I wanna hurt you“ aus „You Let Me Down“ beschreibt die Stimmung
    dieser Platte perfekt. Untrainierte Magengruben reagieren auf Brecher wie
    „Fresco“ mit heftigen Zuckungen, .The Button. schnürt der Kehle die Luftzufuhr
    ab, die Lungenflügel werden von .Venomized. platt gewalzt und über den Boden
    geschleift. Katharsis extrem, bleibende Schäden keineswegs ausgeschlossen. Man
    braucht längst keine Armee mehr, um verbrannte Erde zu hinterlassen, zwei Bens
    reichen vollauf. Nach radikaler Gesundschrumpfung besteht die 99 in Oxford als
    Quartett gegründete Band aus Ben Perrier (Gesang, Gitarre) und Ben Thomas
    (Drums), und die türmen auf dem zweiten Album bleischwere Soundwände auf, die
    mit ihrer gefährlichen Schräglage latent vom Einsturz bedroht sind. In den
    späten Achtzigern und frühen Neunzigern versorgten uns Labels wie SST, Cruz.
    Amphetamine Reptile und zuweilen auch Sub Pop mit solch herrlich fiesem Lärm,
    heute muss man danach lange suchen. So kam für Winnebago Deal wie beim Debüt
    „Dead Gone“ als Produzent Noisemeister Jack Endino in Frage. Und auch sonst
    haben sich die Richtigen gefunden: Bei der Coverversion von Black Flags
    „Revenge“, noch wütender als das Original, konnten sie mit Scream-Queen Nick
    Oliveri den hierfür einzig wahren Gastsänger verpflichten. „Nick is the only
    one crazy enough to play with us“, behaupten Perrier und Thomas. Der sieht das
    wohl genauso und verpflichtete die beiden kurzerhand als neue Besetzung seiner
    Band Mondo Generator. Hardcore.s coming home.

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    Career Suicide

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