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    Whitechapel
    Hymns In Dissonance

    VÖ: 07.03.2025 | Label: Metal Blade/Sony
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 384
    10 / 12
    Whitechapel - Hymns In Dissonance

    Jegliche Schönheit auslöschen, alle Hoffnung ausradieren, aber mit Melodien für die Ewigkeit klotzen: Whitechapel metzeln auf ihrem neunten Album in fast 20-jähriger Bandgeschichte besonders hingebungsvoll und andächtig.

    Zwar lässt sich der Selbstanspruch der Deathcore-Wunderkinder aus den Südstaaten der USA, das brutalstmögliche Werk veröffentlicht zu haben, nur bedingt unterschreiben. Denn erstens klangen Whitechapel zu keiner Sekunde ihrer Existenz anders als ein amoklaufender Bulldozer auf Speed. Zweitens ist “Hymns In Dissonance” viel mehr als nur ein beidseitiger Dauertritt in die Fresse.

    Doch irgendwie stimmt es dann doch. Bei aller ausgeklügelten Melodik nämlich gehen Whitechapel verlässlich an die Kehle und weisen den Weg in den Moshpit. Dabei fällt auf, dass bei allem Traditionsbewusstsein, etwa was die genretypischen Breakdowns angeht, die Härte sich vor allem aus einem fast schon klassischen Death-Metal-Verständnis speist. Gerade Bands wie Hate Eternal, Deicide oder auch Immolation dürften bei dem ein oder anderen Riff-Beat-Riff-Massaker die Ohren klingeln. Was rein gar nichts an der Originalität des Materials ändert.

    In einer Musikrichtung, die für Außenstehende wie ein Handgemenge unter der meistbefahrenen Eisenbahnbrücke am Güterbahnhof klingt, ist es Whitechapel im Laufe der Jahre gelungen, sich ihre ganz eigene, unverwechselbare Identität zu erspielen, ohne sich jemals anzubiedern. Viel besser wird es im Deathcore dieses Jahr wohl kaum.

    Das steckt drin: Carnifex, Hate Eternal, Job For A Cowboy

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