Noch mehr Briten. Diesmal aus der Ecke von The Sound, Comsat Angel, Big Country, etc. – als hätten noch nie Plattensammlungen existiert. Schon beim zweiten Song heißt es im Refrain “When We Were Young”, dabei sind die vier Musiker keine 25 Jahre jung. Doch die Gitarren zurren wie Bergziegen aus den Midlands, und das Grundgefühl ist depressiv. Das bleibt natürlich so bis zum Schluß, die Lieder werden immer langsamer, der Gesang rauscht dahin: “Blinded”, “Users”, “Fiction”. Die ewigen Themen vom Loser auf dem Hill eben. Irgendwann schnarcht man weg und wacht erst wieder auf, als ein einsames Streichquartett in Moll-Klängen verendet. Schluß ist damit allerdings noch nicht. “A Natural” zieht das Resümee der CD: Glücklich ist kein Mensch auf Erden, erzählt Ferghal McKee, eine Platte macht noch keinen Frühling, 45 Minuten Musik können die Welt nicht ändern, “each person has its own tragedy”. Hätte man sich auch vorher denken können.