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    Wheel In The Sky
    beyond The Pale

    VÖ: 31.08.2018 | Label: The Sign/Cargo
    Text:
    7 / 12
    Wheel In The Sky - beyond The Pale

    2015 auf dem Debüt „Heading For The Night“ hätte die Schere zwischen Weltuntergangslyrik und Ohrwurm-Rock noch als Suche nach Orientierung durchgehen können. „Beyond the Pale“ stellt jetzt endgültig klar: Wheel In the Sky schreiben einfach gerne düstere Texte, sind aber zu hibbelig für Doom Metal.

    Zwar lassen es die Schweden diesmal weniger schrammelig angehen als zuletzt. Ihr erklärtes „Konzeptalbum über Dunkelheit und Tod“ beginnt trotzdem mit singenden Gitarren-Leads und auch die Pop-Hooks geben sie so schnell nicht auf. Dass sich „Beyond The Pale“ nicht mehr ganz so garagenrockig aufführt und eher ein bisschen Richtung Artrock schielt, tut ihm gut und holt interessante klangliche Parallelen an die Oberfläche: In den ruhigsten Tracks „Far Side Of Your Mind“ und „Afterglow“ muss man schon genau hinhören, um sicherzugehen, dass hier nicht Ghosts Papa Emeritus am Mikrofon steht und mit Engelszungen vom Satan predigt. Die sakrale Erhabenheit beider Songs bleibt allerdings die Ausnahme: Meist breiten Wheel In The Sky ihre dunkle Lyrik auf treibendem, rifflastigem Hardrock aus, den sie mit Doppel-Leads, Solos, Tamburin und anderen Stilmitteln schmücken, die in ihrer Wahrnehmung zu einer zünftigen Friedhofs-Party wohl dazugehören. Zu behaupten, dass sich aus dem Spannungsfeld zwischen Musik und Text nun eine besondere Hörerfahrung ergibt, wäre zu viel. Aber: Wenn Wheel In The Sky in flotte Songs wie „The Only Dead Girl In The City“ und „Invisible Eye“ wabernde, vergleichsweise düstere Psychedelic-Jams einbauen, kommt ihr Gespür für Kontraste trotzdem gewinnbringend zum Vorschein – vor allem auf musikalischer Ebene.

    weitere Platten

    Heading For The Night

    VÖ: 11.12.2015