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    Wess Meets West
    A Light Within The Fracture

    VÖ: 06.04.2018 | Label: Hassle/Rough Trade
    Text:
    8 / 12
    Wess Meets West - A Light Within The Fracture

    Selbst wenn Wess Meets West auf ihrem dritten Album vermehrt auf Synthesizer-Sounds und weniger auf Riffs setzen, sind es die Gitarren, die ihrem instrumentalen Post-Rock magische Momente verleihen.

    Warum sollte Post-Rock aussterben, wenn es etwa Metal oder HipHop auch nicht tun? Es wird vermutlich immer wieder jemanden geben, der Altbekanntes wie -bewährtes neu zusammensetzt und aufbereitet. Manchmal klingt das so magisch wie in “Direct Experience”, dem zweiten, knapp sechsminütigen Song auf “A Light Within The Fracture”. Hallende Gitarren zu Ambient-Sounds, die nach einer Minute mit Schlagzeug und Bass ihre erste Wende nehmen; die zweite wird von einem Gitarrenlauf mit unendlicher Weite getragen, bevor sich alle Instrumente in ein euphorisches Finale steigern. Grundsätzlich verkörpern die elf Songs ein eher optimistisches Bild, wenn auch Verzweiflung und Melancholie eine Rolle spielen. Wohlklang verspricht auch der beinahe poetische Bandname, den Wess Meets West sich gegeben haben: Ihres zweites Album “When The Structures Fail Us” (2014) versteifte sich aber zumindest in der ersten Hälfte auf verspielte und härtere Riffs. Auf “A Life Within The Fracture” stehen die im Hintergrund, schubsen einen elektronisch geprägten Song wie “Skylar There’s Rot” aber zum richtigen Zeitpunkt nach vorne, bevor sie sich gegen Ende des Albums in “Build Your Life” noch mal Bahn brechen. In “Take Great Pride In Everything You Do” übertreibt es das Quartett aus New Haven, Connecticut etwas mit dem Post-Rock nach dem Baukastenprinzip, ansonsten haben die beiden Toningenieure, Gitarrist Sam Stauff und Schlagzeuger Andy Porta, den Sound ihrer Band aber ein großes Stück vorangebracht.

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