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    Wellwater Conspiracy
    Brotherhood Of Electric: Operational Directives

    VÖ: 01.01.1999 | Label: Time Bomb/BMG Aris
    Text: Maik Koltermann
    Platte des Monats
    Wellwater Conspiracy - Brotherhood Of Electric: Operational Directives

    Endlich steht der erste international vertriebene Longplayer der Wellwater Conspiracy auch hierzulande zur Verfügung.

    Matt Cameron, der nicht unwesentlich am Songwriting seiner alten Band beteiligte Ausnahmeschlagzeuger, stellt die andere Hälfte des Projektes von Ex-Monster Magnet-Gitarrist John McBain dar, das durch eine lange Liste von Gästen ergänzt wird (z.B. bei vier Stücken durch Josh Homme an Baß und Gesang). Die 16 Stücke von „Brotherhood Of Electric“ sind nicht von der Sorte, die man aus dem Stand überblicken kann. Cameron, der neben den Drums zum Teil auch Gitarre, Baß und Keyboards zu bedienen hat und den Großteil der Songs singt, kann und will seine Herkunft zwar nicht verleugnen, trotzdem ufert das Album mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr experimentell aus. Man meidet flächendeckende Gitarrenwände und spielt statt dessen eine Art Garagen-Pop, hin und wieder stark Beatles-beeinflußt, dann wieder eher an Lo-Fi-Psychedelic erinnernd. Camerons doch ziemlich dünne Stimme setzt sich im rumpelnden Kontext nur schwer durch und kämpft hier und dort kräftig mit ihren Grenzen. Davon einmal abgesehen, erschließen sich einem die zum Teil recht verqueren Stücke erst nach einer gehörigen Anzahl von Durchläufen, nach denen das Durcheinander dann aber zusehends an Linie und Reiz gewinnt und zu einem richtig guten Album mutiert.

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