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    Wan Light
    Let's Wake Up Somewhere Else

    VÖ: 10.11.2003 | Label: Labrador/Al!ve
    Text: Tanja Stumpff
    9 / 12

    Das schwedische Duo entführt in einen sehnsüchtigen Traum, dessen Soundtrack an Mercury Rev und 22 Pistepirkko erinnert.

    Ein gut halbminütiges Intro geht nahtlos in den ersten Song “Get It Straighter” über, atmosphärische Klänge mischen sich mit einem Pianopart, bevor die markante Stimme von Krister Svensson sich zu einer hymnisch poppigen Melodie erhebt. Elektronik paart sich mit Gitarre, Percussion und Streichern, der Refrain umschmeichelt eingängig und dennoch unaufdringlich das Ohr. Es folgt eine traurige Nachdenklichkeit: “It Doesn’t Have To Be In Your Lifetime” formuliert Zweifel (“Spent a lifetime to figure out what we believe in”) und findet die Erlösung in dem Vorschlag “Let’s Wake Up Somewhere Else”. Der Albumtitel passt zu den 15 Songs, die sich wie Traumsequenzen aneinander reihen und ein untrügliches Gespür für feines Songwriting offenbaren. Als roter Faden ist ihnen eine Melancholie gemeinsam, die sehnsüchtig versucht, die Grenzen der eigenen Existenz auszuloten und zu überwinden. “I see your dreams fade away, how could you expect to possibly change?” fragt Kristers Stimme in “Awake, Drunk And Average”, während die Musik von einer anderen Realität erzählt. In ihren Kleinoden folgen die beiden Schweden einer Illusion, ohne den Kontakt zur Wirklichkeit gänzlich zu verlieren. Wehmütig halten sie den Hörer in einem Schwebezustand und liefern Pop im besten Sinne.

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