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    Voodoo Child
    Baby Monkey

    VÖ: 09.02.2004 | Label: Mute/EMI
    Text:

    Einmal Techno-Animal, immer Techno-Animal: Moby mal wieder im Tanzfieber. Und das muss man ihm lassen: Straight

    bouncen kann er noch immer.

    Da geht der Mann einmal auf einen ordentlichen Rave, prompt muss er gleich ein ganzes Album draus machen. So geschehen

    auf der Abschluss-Party der europäischen Tour zu seinem letzten Album „18“, wo er in Glasgower U-Bahn-Tunnels die

    ganze Nacht durchtanzte. Nicht ohne Folgen: Am nächsten Tag flog er nach Hause und schrieb sogleich das zweite Album

    für sein Techno-Pseudonym Voodoo Child. Und jetzt haben wir „Baby Monkey“ und gleichzeitig den evidenten,

    kompromisslos pumpenden Techno-Salat. Dass er das kann, wissen wir nicht erst seit der Über-Single „Go“, und so kann

    man diesen zwölf Tracks zwischen Trance, Techfunk und schiebenden Progessive-House-Stompern auch nichts Böses

    nachsagen. Außer, dass er nichts anders macht als die geschätzten tausend anderen Dance-Music-Produzenten dieser Welt,

    die den Club-Markt allmonatlich mit guter, obschon austauschbarer Tanzware überfluten. Es gibt knackige Beats, frei

    schwebende, gelegentlich latent anbiedernde Trance-Flächen, hübsch konstruierte Aufs und Abs in Dynamik und

    Trackstruktur; also alles, was heutzutage einen gekonnten Techno-Track auszeichnet. Anders gesagt: Wäre es nicht Moby,

    der hier durch die Ecstasy-geschwängerte Nacht wummert, sondern Carl Cox, Dave Angel, Sven Väth, Luke Slater oder ein

    anderer der vergleichbar guten Dance-Dudes, würde wohl niemand im VISIONS-Kontext von dieser Platte Notiz nehmen. Was

    im übrigen nichts daran ändert, dass das hier gut gemacht ist.