Dass sich ausgerechnet patente Musiker wie Hank Sherman und Bjarne Moreno von Mercyful Fate mit einem veralteten Crossover- Konzept zu Hornochsen machen müssen, ist wirklich traurig.
Wenn sich hartgesottene Heavy Metal-Jungs plötzlich unwiderstehlich von trendy Sounds angezogen fühlen, geht das meistens richtig mies nach hinten los, weil ihnen schlicht der Groove fehlt und sie sich zu sehr mit der Darstellung ihrer musikalischen Fingerfertigkeiten beschäftigen. Neben dem unnötigem Ego-Gewichse nervt aber vor allem der für Raps völlig untalentierte und offenbar für jegliche moderne Rhythmen unsensible Brüllmeister Edgar Paul Allen. Dabei hätte der Mann ein echt schönes Organ für US-Powermetal. Schuster, bleib bei deinen Leisten, möchte man dem Quartett raten. Im Crossover-Zusammenhang erträglich ist einzig das rockende, wie eine metallische Mischung aus Suicidal Tendencies und The Almighty klingende Obey Or Die. Der Rest ist weder Fisch, noch Fleisch und würde in den besten Momenten ein passables Metal-Album abgeben. Bitte lieber Musik-Gott: Verschone uns in Zukunft mit solchem Trend-Klau!