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    Venus Principle
    Stand In Your Light

    VÖ: 27.05.2022 | Label: Prophecy/Soulfood
    Text:
    8 / 12
    Venus Principle - Stand In Your Light

    Das Crippled-Black-Phoenix-Spinoff legt ein Debüt vor, dem man seine Herkunft anhört. Das muss nichts Schlechtes sein.

    Die Anzahl der Alumni von Crippled Black Phoenix (CBP) nimmt konstant zu. Weiterhin Musik machen sie fast alle: Sänger Joe Volk etwa hat drei tolle Soloalben veröffentlicht, Karl Demata und Christian Heilmann spielen bei der Prog-Band Vly. 2019 dann gründeten mit Daniel Änghede, Daisy Chapman, Mark Furnevall, Jonas Stålhammar und Ben Wilsker gleich fünf Ehemalige Venus Principle. Komplettiert durch den Bassisten Pontus Blom, entstand „Stand In Your Light“ im Lockdown per Filesharing zwischen Schweden und England. Die Band macht keinen Hehl daraus, woher sie kommt: CBP-typische „Endzeitballaden“ wie der zehnminütige Opener „Rebel Drones“ oder das Titelstück geben den Ton vor. Empfehlenswert ist das allein, weil Änghede und Chapman, die selbst ein Lehrbuch zu Buchführungsgrundlagen dramatisch rezitieren könnte, sich den Gesang teilen. Großartig immer dann, wenn Chapman wie in „The Lord He Giveth And He Taketh Away“ in den Vordergrund tritt. Ohne eine allzu sklavische Kopie abzugeben, lösen sich Venus Principle nur einmal merklich von ihrer Vergangenheit: mit dem Saxofonsolo in „Drag Nets“. Das mag man ihnen als Nachteil auslegen, wenn einige Songs sich mehr Zeit als nötig nehmen, oder als Vorteil, weil kein einziger unterdurchschnittlicher dabei ist – und daran müssen sich Alben letztlich messen lassen. Gespannt auf mehr macht „Stand In Your Light“ allemal.