Velvet Belly
The Landing

Daß die skandinavischen/schwedischen Musikexporte nicht immer auf Biegen und Brechen zum Tanzen anregen wollen oder gleich den Satan heraufbeschwören, wollen Velvet Belly beweisen. Das Quartett bietet nämlich sensible Entspannungsmusik auf ziemlich hohem künstlerischen Niveau. Der Opener „Drowning Sun“ ist zugegeben ein himmlischer Song für ruhige Gemüter und beinhaltet zudem zarte Streichereinsätze. Noch flauschiger, beinahe in Ethno-Enya-Tradition, gerät „He`s Packing“, wobei sich Anne Marie Almedal vokal noch näher ins Ohr kuschelt. Um Abwechslung bemüht, geben Velvet Belly jedoch nicht nur softe Töne von sich, sondern pflegen mitunter von Samples unterlegte Popmusik, die nun auch nicht so großartig aufregend ist. Über weite Strecken harmoniert halt Langeweile mit weniger Interessantem, lediglich die beiden obengenannten Liedchen sorgen für Unterhaltung in Form von Kuschelpop. Gäbe es eine Akademiker-Schmuse-Hitparade, wäre die Scheibe für Monate Nummer Eins derselbigen.