Was VARIANT 411 auf Intromotor abliefern, lässt sich kaum in drei Sätzen sagen. Kleinster gemeinsamer Nenner der 15 Songs ist der gute, alte Gitarrenrock, meist schräg, mit coolem Gefiepe, oft mit nach oben offenem Verzerrer, gesungen wird mal englisch, mal deutsch. Songs wie Kommen und gehen oder Spektakulär ist anders erinnern angenehm an die alte Deutsch-Punk-Schule (Boxhamsters, Goldene Zitronen), das wild verzerrte Screwdriving Baby explodiert in bester Jon Spencer-Manier, Just Anyone glänzt dann wieder mit einer feinen Popmelodie. Spätestens der Weirdo-Gesang bei Daisy How Could You Do This To Me?, musikalisch so etwas wie eine Mischung aus Smash Mouth und Santana, bestätigt mich in der Meinung, dass Emanuel Oswald, Gerd Müller und Alexander Höhn sehr sympathische Spinner sein müssen. Whatever It Takes folgt melancholischer Buffalo Tom-Tradition, Was man nicht gerne vergisst thematisiert verlorene Liebe im wunderbaren Gitarrensound, und zum Abschluss gibts mit Lover Loves Loved einen stilsicheren Hate-Song. Fest steht: dieser Motor ist vielleicht noch nicht ganz eingefahren, klingt aber schon verdammt gut. Ausdrücklich empfohlen!
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Emanuel Oswald
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