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    V-Twin
    Free The Twin

    VÖ: 04.12.2000 | Label: Domino/Zomba
    5 / 12

    Es heißt, dass der Name V-Twin von einem Motorrad-Motor stammt. Wenn das stimmt, dann vermute ich da eher ein Mofa oder…

    …einen Roller. Letzteres würde zu V-Twins-Affinität zu den Sixties passen, die sie mit ihrer Musik an den Tag legen. Jetzt aber nicht gleich an Rock denken. Damit haben V-Twin dann doch wieder wenig zu tun. Auch wenn die drei Versionen (mit mal mehr oder weniger an elektronischen Zugaben) von „Delinquency“, die sich auf „Free The Twin“ befinden, im Grunde Diät-Punk’n’Roll sind, sind die übrigen Stücke doch eher ruhiger Natur. „Thankyou Baby“, dass übrigens von der Pariser TripHop-Größe Kid Loco gemixt wurde, klingt beispielsweise so, als hätten Belle & Sebastian ein Stück von Velvet Underground gecovert. Ohne Nico, und ohne Rock. Zuvor ergingen sich V-Twin darin eine Art James Bond-Thema in einen 10 minütigen Rausch zu steigern („In The Land Of The Pharaohs“). Neben ihrer Liebe zu Folk („Derailed“), Country („In Sound As Ever“) zeigen V-Twin letztlich auch noch ihre Liebe zu kitschigem Synthesizer-Pop („Lunan“) und erzeugen in „An Amonite For Bill“ eine nervige Geräuschcollage. Aber selbst die nervt nicht so richtig, und das ist, bei aller interessanter Kreativität die auf „Free The Twin“ zum tragen kommt, auch ihr Problem: sie erscheint halbherzig und hat wenig Tiefe und Höhepunkte. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das live ganz anders wirkt.