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    Urne
    A Feast Of Sorrow

    VÖ: 11.08.2023 | Label: Spinefarm/Pias/Rough Trade
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 365
    8 / 12
    Urne - A Feast Of Sorrow

    Zorn, Trauer und Unverständnis: Auf ihrem zweiten Album verarbeiten Urne den Verlust eines geliebten Menschen und versuchen gleichzeitig, mit der Krankheit eines weiteren umzugehen.

    A „Feast Of Sorrow“ ist für Frontmann Joe Nally somit auch Therapie, ein Ventil, wodurch er all den Schmerz der vergangenen Jahre herauslassen kann. Nach dem Tod eines Familienmitglieds Nallys, gefolgt von einem weiteren, das an Demenz erkrankt ist, verpackt Urnes zweites Album Kummer, Leid und die Akzeptanz des Unausweichlichen in tiefschwarzen Sludge Metal.

    So beginnt der Opener „The Flood Came Rushing“ In mit einer kompromisslos rasenden Riff-Walze, die nur dann kurz aussetzt, wenn Nally sich den Schmerz von der Seele schreit. Auch „The Burden“ setzt auf wütendes Instrumental-Geballer, überschlägt sich beinahe im Klagegesang über die Nichtigkeit und Endlichkeit des Seins.

    Dort, wo der Vorgänger „Serpent & Spirit“ noch den ein oder anderen Lichtblick zuließ, stürzt sich „A Feast Of Sorrow“ stets noch tiefer ins Verderben. Die melancholische Seite des Albums wird schließlich durch das kurze Zwischenspiel „Peace“ eingeleitet, in dem Nally sich fragt, wohin die Gedanken und Erinnerungen nach dem Tod gehen. „The Long Goodbye/Where Do The Memories Go?“ komplettiert diesen Verarbeitungsprozess, verwandelt sich auf über elf Minuten Länge von zornig um sich schlagenden Ausrastern zum Punkt der Akzeptanz, getränkt in Melancholie und getragen von Nallys Emotionen.

    Das steckt drin: Conjurer, Enslaved, Khemmis

    weitere Platten

    Serpent & Spirit

    VÖ: 25.06.2021