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    Uphill Racer
    No Need To Laugh

    VÖ: 18.08.2006 | Label: Normoton / Alive
    Text:
    6 / 12

    Schöne Songwriterwelten für Entdecker, die schon alles haben und den fehlenden Funken nicht vermissen.

    Man möchte diesen Jungen lieben. Für das Albumcover, auf dem Buchstaben so bizarr schön auf eine weite Collagenlandschaft regnen. Für die Schwarzweiß-Fotos, auf denen er sich sommersprossig, bartstoppelig und in seltsam rührendem „Meat is Murder“-Shirt zwischen Kissen und Bettlaken versteckt. Dafür, dass er im Internet nicht mal 30 Freunde hat und dafür, dass Sometree einer davon sind. Und für die tollen Momente auf „No Need To Laugh“. Denn dass es die im wundersam harmonischen Gestrüpp aus Akustikgitarren, LoFi-Elektronik, Samples zwischen Tier, Mensch und Maschine und durch alles hindurchschwebendem Gesang immer wieder gibt, hat auch der letzte Schmetterling im Kopf kapiert. Nur versetzt das den Flattermännern nie den entscheidenden Stups, um sich in Richtung Bauch aufzumachen. Offenen Ohres und gespannten Flügels sitzen sie auf der Startrampe, warten darauf, weiter unten gebraucht zu werden, denken dabei die ganze Zeit: „Ach, eigentlich ist das doch wirklich schön“ – und bleiben damit in den höheren Gefilden stecken. Wobei Uphill Racer auch das eigene Bauchgefühl nicht abgesprochen sei; es überträgt sich nur eben nicht dauerhaft auf den Hörer. Den müsste man halsüber auf den Kopf stellen, um freie Bahn für die Schmetterlinge zu schaffen. Das schafft „No Need To Laugh“ bei allem Potenzial nicht.

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