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    Union 69
    Holiday 2000

    VÖ: 01.02.2000 | Label: Bad Afro/Voices Of Wonder/Indigo
    10 / 12

    Kommen aus dem Hause ‘Bad Afro’ eigentlich auch mal schlechte Platten? Bisher jedenfalls nicht.
    Das nette, kleine Label aus dem beschaulichen Dänemark, das Rock’n’Roll-Herzen bisher mit den versoffenen Finnen Flaming Sideburns und The Royal Beat Conspiracy sowie coolen Compilations und 7inch-Singles von u.a. Nomads, Hellacopters, Backyard Babies, Turbonegro und Gluecifer höher schlagen ließ, lässt nun nach der 3-Song-EP „Come Smell The Magic“ die derben schwedischen Punkrocker Union 69 in voller Albumlänge auf die Welt los. Musikalisch kann man „Holiday 2000“ all jenen empfehlen, die schon bei den zuvor erwähnten Bands ein Zucken in den Beinen verspüren: Dirty Rock’n’Roll-Punk, wie er sein muss, also roh, rotzig und schmierig verzerrt. Thematisch dreht sich das dreckige Dutzend Songs selbstredend um Sex, Drogen, Tattoos und ähnlich zeitlose Rockklischees. Letzteres führte Mitte der Neunziger auch zur Gründung der Band. Drew Horner, der mit seinem Buddy Jay Morales ‘93 Hollywood gen Schweden verlassen hatte, eröffnete nahe Göteborg das Living Art Tattoo Studio, und wo könnte man schon besser Mitstreiter für eine solche Band rekrutieren? Für „Holiday 2000“, das neben der Punkrock-Vollbedienung auch mal mit ruhigeren Surf-Passagen inklusive Saxophon (vom ‘bekannten Dance-Musiker’ Martin Lindqvist beigesteuert!) aufwartet, durften die Schweinerocker sogar das Nordic Sound Lab verwüsten, wo einst die unsäglichen Europe den „Final Countdown“ verbrochen haben. Es gibt halt doch Gerechtigkeit.