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    Undeath
    More Insane

    VÖ: 04.10.2024 | Label: Prosthetic/SPV
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 379
    6 / 12
    Undeath - More Insane

    Undeath aus New York lassen mal so richtig los auf ihrem dritten Album. Und landen häufiger im Mittelmaß, als die Totenruhe zu stören.

    Das gut gemeinte, in der Umsetzung jedoch eher schrottige Cover ist Programm. Undeath haben eine klare Vision: Verstörend wollen sie sein und unangenehm. Aber auch irgendwie doppelbödig und womöglich sogar klug und weise. Das Ergebnis ist ein eher banaler Funktions-Death-Metal, der durchaus seine Momente hat und live bestimmt zündet.

    Tatsächlich machen nicht zuletzt die immer wieder auftauchenden, ungewöhnlichen Gitarrenfiguren Spaß, die so manches farblose Standardriff aufwerten und vor allem die immer gleichen Arrangements durchlüften. Gegenüber ihren bisherigen Veröffentlichungen ist es Undeath gelungen, ihr Songwriting erheblich zu straffen. Eine Stringenz, die auf den klassischen Heavy Metal verweist, ohne jedoch jemals ganz dessen naive Kraft einzufangen und auf Fäulnis und Leichenschleim umzumünzen.

    Dieses nicht unerhebliche Manko geht auf die Kappe von Frontmann Alexander Jones, der zwar über mächtig Druck auf den Bronchien verfügt, jedoch nur selten wirklich packende Gesangspatterns einbringt. So bleibt es Aufgabe der Gitarren, die Hooks zu liefern. Eine Verantwortung, die Kyle Beam und Jared Welch mit Gusto schultern, sich auf langer Strecke aber in der Beliebigkeit verirren. Schade, denn die paar guten Momente dieses mehr schein- als untoten Albums sind richtig packend.

    Das steckt drin: Autopsy, Cannibal Corpse, Tomb Mold