UNCLE MEATUnderneath llllConcrete/EdelEigentlich sind schwermetallene Sounds, die an vielen Stellen die elektronische Unterstützung eines Keyboards suchen und die auf pathetischen Gesang aufbauen, nicht unbedingt mein Ding. Aber ebenso, wie ich mich bei Transport League verschätzt habe (Superevil” ist ein Hammeralbum), hätte ich bei Uncle Meat eventuell auch mit der Bewertung daneben gegriffen, wenn mich nicht gleich der Opener Sprawling” beeindruckt hätte. Die düstere Keyboardlandschaft wird erst durch langsame Drum-Rhythmen besiedelt, dann sticht die Gitarre im Takt hinzu, der gegurgelte Gesang von Zonny setzt ein, und dann bricht die powervolle Metalsau aus dem Stall aus. So zieht es sich durch das gesamte Album. Nicht besonders fix, aber taktgenau und druckvoll, das sind Attribute, die man sich im Zusammenhang mit den Belgiern Uncle Meat, die in ihrer Heimat niemand Geringeren als Kiss supporten durften, schon einmal merken sollte. Manchmal wird selbst mir der schwülstige Gesang etwas zu heavy, aber der feiste Beat und die treibenden Riffs verprügeln den Sänger so lange, bis er wieder losshoutet…