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    Two Lone Swordsmen
    From The Double Gone Chapel

    VÖ: 24.05.2004 | Label: Warp/Rough Trade
    Text: Maik Koltermann
    8 / 12

    Der Sommer kommt? Was schert es Andrew Weatherall? Der sorgt für schleppende Big-Beats und Sample-Eskapaden, die die Sonne verdunkeln.

    Es begab sich Anfang der 90er, dass die langhaarigen Hippie-Rock-Buschen einer Band namens Primal Scream Andrew Weatherall damit beauftragten, eine Reihe von Songs für ihr Album “Screamadelica” zu produzieren. Mit ihrer Black Crowes-artigen Flower-Rock-Schmurgelei war es daraufhin vorläufig vorbei, Bobby Gillespie und seine Mannen verwandelten sich mehr und mehr in das acidtrunkene Psychedelic-Monster, das sie heute sind. Der dafür Verantwortliche ist heute weltweit begehrter DJ und Kopf der Two Lone Swordsmen, die mit ihrem neuen Album abermals am Brückenschlag zwischen Rockband-Wucht und technoider Tanzwut feilen. Düster knurrende Bässe, ein stetig rumpel-groovendes Schlagzeug, Punk-Gitarren und ein großer Sack voller Soundeffekte: Mit Sofa-Atmosphäre und betäubter Hängerei hat das nichts zu tun, “The Double Gone Chapel” weckt die Gier nach Rausch und Ekstase. Was daran liegen mag, das es nach der Kneipe eines Kumpels benannt ist. Ach ja: Weil er keine Lust auf blöde Gastsänger hatte, greift Weatherall neuerdings sogar selbst zum Mikro – in guten Momenten ein echter Gewinn.

    weitere Platten

    A Virus With Shoes

    VÖ: 30.11.1999