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    Turn
    Antisocial

    VÖ: 05.02.2001 | Label: Infectious/PIAS/Connected
    7 / 12

    Klingen die jungen Iren bei den ersten zwei Stücken in bratziger Pixies-Manier noch nach frischgebackenen Schulabgängern, die hungrig nach Fun sind, fließt ab dem Titelstück eine Spur Melancholie mit ein.

    Der Gesang wird sanfter und lässt ahnen, dass die Jungs schon mitbekommen haben, dass das Leben nicht immer ein einziges großes Abenteuer ist. Und nicht nur das – „These Three Words“ kommt tief traurig und macht klar, dass Turn auch schon etwas von gebrochenen Herzen wissen. Aber die nächste Dame ist schließlich schon ins Auge gefasst, und wird als „Queen Of My Heart“ mit freudig krachenden Akkorden untermalt besungen. Das kann man sich als Youngster schließlich noch leisten. Und man darf auch ein bisschen unentschlossen sein, ob man nun angepisst ist, einfach nur Spaß haben will, oder vielleicht doch schon mal langsam erwachsen wird. Was aber eigentlich noch eine Weile Zeit hätte. Pathetische Absacker wie „My Orbison“ kann man auch in 20 Jahren noch schreiben, und nur weil der NME gerade zum Acoustic Movement ausruft, muss man den Amp und die Effektgeräte auch nicht gleich auf den Müll werfen, um fortan fragile kleine Lieder wie „After We Go“ oder „Tired Love Song“ zu spielen. Noch ist alles drin…