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    Tsar
    Band - Girls - Money

    VÖ: 23.09.2005 | Label: TVT/SPV
    Text:
    7 / 12

    Captain Sleaze is back! „L.A. is the place to be“, heißt es in „Startime“, und alle Freunde sind „trippin’ on acid“. Nun ja…

    The Sweet waren in ihren dirty years offenbar Gott für die Jungs von Tsar, und so covern sie am Ende von „Band – Girls – Money“ deren Hit „Rebel Rouser“ mit ordentlicher Wucht und versuchen auch sonst mit viel Hingabe, dem cheesy Glam-Rock-Sound der ehemaligen Teenie-Helden Andy Scott und Co. nachzueifern. Aktuellere Eckpfeiler des Tsar-Sounds hören auf Namen wie Backyard Babies, Space Age Playboys oder Redd Kross. Vor allem die Bubblegum-Pop-Hymne „Wrong“ bietet ein Déjà-vu-Erlebnis mit Letzteren, orientieren sich Tsar hier doch sogar in den Textzeilen stark an den McDonald-Brüdern. Aber zum Teufel mit originär, Hauptsache spektakulär, und so legt es die Band mit punkigen Hardrock-Krachern wie „Everybody’s Fault But Mine“ und „Wanna Get Dead“ oder der obligatorischen Breitwand-Ballade „You Can’t Always Want What You Get“ auch ganz offensichtlich darauf an, dass einem ihre Slogans bekannt vorkommen. Das ist dann vielleicht nicht ganz das, was neue Bahnen bricht, aber Spaß machen diese vier rotzfrechen Jungs allemal. Ob sie allerdings den ersehnten Erfolg in Form von Mädels und Kohle im Überfluss einfahren werden, bleibt noch abzuwarten, wie die Vergangenheit lehrt. Das selbstbetitelte Debütalbum des kalifornischen Quartetts klang nämlich noch eine Prise frischer als „Band – Girls – Money“, floppte aber so böse, dass von der Band zwischen 2000 und heute nichts zu hören war.