Triptych
Sleepless

Irgendwie Emo-Core. Brrrr, allein das Wort läßt heute so manche Tapete von der Wand kommen. Dann aber doch wieder nicht, wenn man statt nervigem Geheule einen Seitensprung in Richtung Pop-Song wagt. Zwischendrin gibt`s bekannte und beliebig klingende Hardcore-Themen, die zwar kaum Grund zum Maulen geben, angesichts ihrer ebenso spärlich vorhandenen Eigenständigkeit jedoch auch nicht weiter wichtig erscheinen. Nett produziert und sauber aufgemacht, präsentieren die drei aus Belgien stammenden Brüder Jo, Pe und Erwin Reynders unter dem Strich allerdings auch nicht viel mehr als eine vor Anachronismen strotzende Verbeugung gegenüber längst abgeschriebenen Bands. Alle zu nennen, würde bei weitem den Rahmen sprengen, aber Fuel, Ignition oder Severin darf man dem Interessierten durchaus als Anleitung an die Hand geben. Muß man nicht kaufen.