Robbie Robb, Tribe After Tribes Mastermind, vielleicht bekannt vom schönen Three Fish-Projekt, hat zum vierten Album eine neue Kernbesetzung für sein Lieblingskind gefunden. 97 besteht sie aus Joey Vera (b/g), vielleicht bekannt aus alten True Metal-Tagen als Basser bei Armored Saint, einem ziemlichen Drumknüller namens Butch Reynolds, sowie dem Ober-Robb (v/g), der für die Aufnahmen seine Lieblingsmusiker ins Studio lud. Herausgekommen ist ein Werk zum Zuhören. Im Verlauf der 61,5 minütigen Spielzeit gewöhnt man sich an die vertrackten, langen Kompositionen, die erst bei vielfachem Genuß ein wohliges Gefühl in der Magengegend erzeugen. Manchmal denkt man an Tribaldrum-gespickte, Rythmus-orientierte Soundkollagen mit Gesang, teilweise ist Pearls Before Swine“ hypnotisch und schwerfällig, dann wieder leichtfüßig und aufbrausend. Fire Dancers“ ist der einzige Rocker, ansonsten fällt es schwer, Songs hervorzuheben. Dabei ist es nur allzu natürlich, daß ein Kozeptalbum wie dieses, mit von Unschuld und Krieg geprägten Texte alle Songs miteinander verbindet.
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