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    Trapt
    dto.

    VÖ: 15.09.2003 | Label: WEA
    Text:
    8 / 12

    Eine weitere New-Metal-Band aus Südkalifornien, die sich mit ihrem Major-Debüt weit aus dem Fenster lehnt und (fast) alles richtig macht – aber leider nicht originell ist.

    Wobei der Begriff ‚Metal‘ für Trapt eigentlich schon fast zu hart ist – die Band legt ihren Schwerpunkt deutlich auf Melodien und ähnelt dabei den frühen Alien Ant Farm, zuweilen auch Papa Roach, Incubus oder Nickelback. You name it. Man spürt beim Hören dieser Platte genau, warum Trapt ihren Plattenvertrag bekommen haben: Stücke wie „These Walls“ sind exakt das, was amerikanische Radiosender wollen. Leicht verdaulich, eingängig und bloß nicht zu hart. Rockmusik fürs Autofahren. Zu Hause fehlt dem Album dann die Tiefe, es sei denn, man legt es auf, bevor man sich an einem Freitagabend auf den Weg in den Groß- oder Kleinstadtdschungel macht. Die gute Laune ist bei Trapt garantiert, das Depressive bleibt außen vor. Sänger Chris Brown macht keine Fehler, der Rest des Quartetts geht ebenfalls versiert zu Werke – und trotzdem währt das Hörvergnügen nur für den Moment. Auf einer Mixkassette für die Freundin würden neben dem oben erwähnten „These Walls“ wahrscheinlich noch „When All Is Said And Gone“ und „Stories“ landen. Eine Band, die niemand kennt, mit Musik, die jeder schon mal gehört hat.

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