Sielwolfs “V” unter anderem Titel? Oder doch Scorn? Nein, Godfleshs Debüt oder vielleicht die Zweite? Mit “Hybrid” setzt sich “Frigid Prose” puffend und klackend in Bewegung – keiner soll jemals behaupten, Industrial sei tot. Gerockt wird bei den Kroaten überhaupt und gar nicht, dafür massig fies gegroovt, was dennoch nicht zwingend zum Tanzen einlädt. Mal wieder hatte nebst Eraldo Bernocchi Bass-Ästhet Mick Harris (Scorn) seine Finger im Spiel, um aus Songs der beiden Voralben inklusive einiger neuer Stücke ungemütliche Noise-Core-Post-Industrial-Dub-Monster zu mixen. Dabei geht es mal ruhiger zu (“Flame Projector”, “Flame Job”, “Ali Khan…”), bei “Dumbshow” scheppert und schnarrt es kräftig im flauschigen Dub-Plüsch, “Madre” ist ein wenig spacig, “General Death” und “Hail” sind dagegen zappelig. Komische Band – nicht schön, aber selten.