Offen gesagt war ich damals ziemlich überrascht, daß der kommerzielle Erfolg von Garbages Debütalbum fast keine nachäffenden Trittbrettfahrer auf den Plan gerufen hat, die versuchen, mit der Kombination von verhaltener Gitarre, viel Elektronik und noch mehr Pop-Appeal ihr Stück vom großen Kuchen abzubekommen. Doch jetzt scheint das Eis für nachwachsende Plagiatoren gebrochen, denn mit dem britisch-amerikanischen Trio Transister liegt uns nun ein Album aus eben dieser Gattung vor. Die elf Songs ihres selbstbetitelten Debüts weisen nämlich all die Attribute auf, die man gemeinhin als Garbages Erkennungsmerkmale klassifizieren würde: poppige, extrem ins Ohr gehende Melodien, ein versierter Umgang sowohl mit der Gitarre als auch mit dem weiten Feld der Elektronik, und ein kristallklarer, zweifelsohne berührender weiblicher Leadgesang. Doch trotz dieses insgesamt stimmigen Gesamteindrucks und der mehr als runden Produktion vermag dieses Album zumindest bei mir nicht wirklich zu zünden. Wer sich hingegen an Version 2.0 bereits müde gehört hat und etwas Neues aus dieser Richtung haben möchte, sollte mal reinhören.