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    Traktor
    Sequence The Sequence

    VÖ: 04.04.2008 | Label: I Made This/New Music
    Text: Patrick Agis-Garcin
    9 / 12

    Ein Mähdrescher als rasanter Pulsbeschleuniger: Dieser Traktor walzt alles platt, was ihm den Weg versperrt und lässt Hardcore-Herzen dabei vor Freude im Kreis hüpfen.

    Schon mit dem Debüt „Lights“ schürten Traktor Erwartungen, die hier nochmals spielend übertroffen werden. Oder besser gesagt: rasend, wütend, wild um sich schlagend. Das Quartett aus dem schwedischen Eskilstuna fällt ohne Umschweife mit der Tür ins Haus und zielt mit seinen dissonant scheppernden Riffs punktgenau dorthin, wo es wehtut. Doch trotz des enormen Grads an Härte, Wut und Durchschlagskraft haben wir es hier nicht bloß mit dumpfen Bollobrüdern zu tun. Nein, die hier schreiben schlüssige Songs, die es in sich haben. Durchdachte Glanzlichter wie „Random Close-Ups“ oder „Unknown Ceilings“ etwa, die mit dynamischen Wendungen und Breaks nur so um sich schmeißen. Quickies wie „The Fix“ oder „Vultures“ glänzen hingegen mit derart unwiderstehlichen Rockriffs, dass man fast von Hits sprechen möchte. Denn „Sequence The Sequence“ ist eine Platte, bei der sich progressiver Anspruch und ein hohes Maß an Unmittelbarkeit nicht ausschließen; die sperrig und eingängig zugleich ist. Weil sich zum furiosen Riffgeschredder und den heiser gekeiften Vocals beinahe unmerklich Synthies gesellen und die mitreißende Hatz von melancholischen und elektronischen Passagen konterkariert wird. So entsteht ein atemberaubender Parforceritt, für den sowohl Refused als auch Breach oder die frühen JR Ewing Pate standen, der aber spätestens nach dem imposanten instrumentalen Ruhepol „Ouvertyr“ keinerlei Vergleiche mehr scheuen muss. Ganz große Klasse.

    weitere Platten

    Mean Business

    VÖ: 19.02.2016

    Early Adopter

    VÖ: 01.11.2010

    Lights

    VÖ: 21.01.2006