Noch vor zwei Jahren hätte man dem neuen Album von Tosca eine ungemein schöngeistige Ästhetik attestiert, heute lässt sich das Ganze aber auch mit gepflegte Langeweile übersetzen. Denn dass Richard Dorfmeister und Rupert Huber unter dem Namen Tosca die Klangwerdung der harmlosen Nettigkeit sind, haben sie schon auf ihrem Debütalbum Opera und zahlreichen Maxis bewiesen. Jetzt aber, mit dem neuen Longplayer Suzuki (G-Stone/Studio K7/Zomba), drohen die beiden Wiener Soundspezialisten endgültig an ihrer allzu unaufgeregten Gemächlichkeit zu ersticken. Natürlich hat das Album auch seine angenehmen Momente, aber länger als eine Viertelstunde mag man sich die Caféhaus-Kreationen kaum noch antun. Vielleicht sorgt ja irgendwann das Album von Kruder & Dorfmeister wieder für etwas Bewegung – sollte es denn jemals erscheinen…
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Suzuki In Dub
VÖ: 02.10.2000