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    To The Rats And Wolves
    Cheap Love

    VÖ: 22.02.2019 | Label: Arising Empire/Warner
    Text:
    2 / 12

    Das Beste, was sich über die Essener Discocore-Rasselbande sagen lässt: Sie führt vor, wie viel übler die Popwerdung von Bring Me The Horizon hätte ausfallen können.

    Diese Aussage ist in doppelter Hinsicht fies: Erstens möchte man gerade so junge Bands nicht komplett in die Pfanne hauen, zweitens haben sich To The Rats And Wolves und ihre britischen Kollegen bestimmt nicht vorher abgesprochen, dass sie in Zukunft bitte auch bei der Abi-Party in Hintertupfingen laufen wollen, bevor der Schnaps alle ist. Aber es ist nun mal so: Es gibt „Amo“, also Portugiesisch für „ich liebe“, das neue Album von Bring Me The Horizon, das durchaus seine Momente hat. Und jetzt gibt es eben auch „Cheap Love“. Zugegeben, To The Rats And Wolves gehen (noch) härter zu Werke, was bedeutet, dass sie ihre Metalcore-Standards mit möglichst penetranten Hooks und aufdringlichen Synthies zukleistern. Irgendwo piept immer etwas, alles schreit und irgendwer entdeckt den Soul-Barden in sich. Es gibt einen Song, der heißt „Friendz“ und klingt auch so. Den Vogel in Sachen Geschmacklosigkeit schießt „Look What You Made Us Do“ ab: Fall Out Boy treffen auf LMFAO, den Breakdown leitet in Anlehnung an Taylor Swifts Vorlage der Schenkelklopfer des Jahrtausends ein: „I’m sorry, the old To The Rats And Wolves can’t come to the phone right now/ Why? Oh, ’cause they’re standing in line… waiting to fuck your mom“. Wer jetzt noch weiterliest, für den sind folgende positive Feststellungen wohl relevant: Eingängige Refrains kann die Band, wodurch die Chose live wahrscheinlich sogar funktioniert – die richtigen Rauschmittel vorausgesetzt. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie aber bitte jemand anderen.