Thug Murder
The 13th Round

Drei Frauen schlachten den Punk in Takeshis Castle. Japanisch daneben.
Hier kommt Street-Punk, auch wenn der Bandname eher Gangsta-Rap befürchten lässt. Stattdessen gibt es Offbeat und aufgeregtes Geschrei, manchmal, wie bei „Restart“, sogar so eine Art Melodie-Anfall, dann wieder Gedresche in bester Schnellfeuermanier – „Tomorrow Burn“ zum Beispiel bleibt knapp unter einer Minute Gesamtlänge. Das Ganze wird serviert von drei Frauen, denen das Wort Qualitätskontrolle fremd zu sein scheint. Fröhlich zerren sie an ihren Stimmbändern, was eine ähnliche Wohltat für die Ohren ist wie eine Gruppe singender Grundschulgören auf Klassenfahrt. Und ebenso lustig, denn die Damen nehmen nichts ernst. Punkrock schon gar nicht. Das ist charmant und erinnert an die Ramones, die von der Band ganz offensichtlich verehrt werden, aber irgendwann geht einem diese Art der rotzfrechen Ehrerbietung dann doch auf die Nerven.