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    Throttlerod
    Nail

    VÖ: 13.04.2006 | Label: Small Stone Rec. / Cargo
    Text:
    6 / 12

    Die Tücken der Verschlankung: Als Gitarrist Bo Leslie Throttlerod verließ, nahm er der Band auch einen Teil ihrer Inspiration.

    Zum Trio geschrumpft macht die von South Carolina nach Richmond, Virginia umgesiedelte Band das Naheliegende: Sie setzt auf die Kraft einer kompakten Rhythmus-Einheit und beschränkt die Wah-Wah-Eskapaden der Gitarre von Sänger Matt Whitehead auf ein Minimum. Wer das letzte Album „Hell And High Water“ oder die mit Country-Anleihen experimentierende EP „Starve The Dead“ toll fand, wird diese Entwicklung bei der seit 1999 umtriebigen Band kaum begrüßen, doch wenn man auf mächtigen Groove, erdige Härte und klangliche Dichte steht – oder anders gesagt: Fan von Bands wie Clutch oder Unida ist –, wird einem auch beim dritten Album schnell warm ums Herz. „Nail“ ist ein Hybrid aus Metal, Punk, Stoner- und Alternative-Rock, der durch rohe Kraft und Brachialität beeindruckt, aber aus dem gleichen Grund auch zu langweilen droht. Das Riff-Netz ist dermaßen engmaschig gestrickt, dass Exkursionen in psychedelische Bereiche gar keinen Sinn ergäben, und so sehr tighte Riff-Rocker wie „Teething“, „Big Name“ und „Shovel“ auch von den Stühlen reißen, bei der folgenden Nummer setzt man sich wieder hin. Trotz der konditionellen Schwächen, das Qualitätslevel über die gesamte Strecke hoch zu halten, ist das Energielevel stets am Anschlag. Die Konsequenz und Leidenschaft, mit der Throttlerod das Erbe von Kyuss und Helmet pflegen, verdient Respekt.