Soviel vorweg: Von allen Seitenprojekten, die uns Pearl Jam in den letzten Jahren beschert haben, ist Three Fish das inspirierteste, sinnlichste und überzeugendste. Ja, beinahe ist man versucht zu fragen, was Jeff Ament überhaupt noch zu seinen Kollegen Gossard und Vedder treibt, wenn er doch solch eine Kapelle auf die Beine (oder besser: auf die Flossen) zu stellen vermag. Three Fish haben alles, aber auch wirklich alles, was eine Band braucht. Ein tragendes Konzept, das mit überdurchschnittlich guten Songs ausgefüllt wird, einen Sänger, der die Intentionen der Songs zu modellieren und moderieren versteht, und genug Beherrschung, um jedem Lied genau das zu geben, was es benötigt, und kein bißchen mehr. Three Fish spielen keinen Ton zuviel und verzichten auf das Pathos, das man von Pearl Jam kennt, verfügen aber gerade über deren Gespür für den Song, den man immer wieder hören möchte. Nicht auszudenken, wenn man diese Band irgendwann auch live hören könnte (kann man, Wolf, lies das nächste VISIONS! – d. Red.).
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The Quiet Table
VÖ: 01.01.1999