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    Those Dancing Days
    Daydreams & Nightmares

    VÖ: 25.02.2011 | Label: Wichita/Cooperative/Universal
    Text: Oliver Schröder
    6 / 12
    Those Dancing Days - Daydreams & Nightmares

    Der Filmtrailer-Effekt wirkt leider auch bei Vorabsingles. Die knapp drei Minuten Indiepop, die man von „Daydreams & Nightmares“ bereits kannte, sind auch die knackigsten.

    Ärgerlich, wenn man vom Trailer im Kino umgehauen wird und später beim dazugehörigen Film feststellen muss, dass die besten Gags schon in den kurzen Zusammenschnitt gepackt wurden. Als energiegeladener Vorgeschmack auf Those Dancing Days‘ zweitem Album versprach „Fuckarias“ viel, nämlich eine rumpelige Hochgeschwindigkeitsfahrt auf der pink angestrichenen Holzachterbahn. Hier stimmte alles, vom perfekten Timing bis zur ausgewogenen Mischung von Wave, Pop und Krach. Dazu gab es einen durchgängigen Schlagzeugwirbel, der selbst als isolierte Tonspur noch Spaß machen würde. Der Rest von „Daydreams & Nightmares“ kann da nicht ganz mithalten, wenn sich auch immer wieder schnelle und langsame Berg-und-Talfahrten miteinander abwechseln. Musikgewordene Pinkelpausen sind vor allem das an „Viva Forever“ von den Spice Girls erinnernde „Dream About Me“ und das anschließende „Help Me Close My Eyes“, bei dem man am liebsten während der Fahrt aussteigen möchte. Nichts gegen Radiotauglichkeit, aber hier passiert einfach viel zu wenig. Wenn man trotzdem am Ball bleibt und das Beleidigtsein wegen des versprochenen Nervenkitzels abgeklungen ist, kann man sich zumindest mit den drei bis vier guten Waverock-Stücken beschäftigen, die das Album noch zu bieten hat. „One Day Forever“ zum Beispiel, das Maccabees-Sänger Orlando Weeks mit seinen Gastvocals aufpeppt. Aber auch sein Beitrag kann den Eindruck nicht ändern, dass „Daydreams & Nightmares“ als gestutzte EP eine lohnendere Anschaffung wäre.

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