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    This Et Al
    Baby Machine

    VÖ: 11.05.2007 | Label: Strange Ways/Indigo
    Text:
    5 / 12

    Vier Engländer schweißen Mogwai mit Mainstream zusammen. Ein erstes Album, das wie ein drittes klingt.

    Direkt auf Überraschungen stehen This Et Al nicht. Was der formlose Gipskopf auf dem sepiafarbenen Cover andeutet (also künstlerische Ambitionen, Weltuntergangsvisionen und eine Metal-Vergangenheit) wird musikalisch auch eingelöst. „Baby Machine“ klingt wie die Vertonung einer dieser Annoncen, mit denen in Fachmagazinen neue Bassisten gesucht werden. „Muss Erfahrung in den Bereichen Prog und Noise mitbringen, aber auch Coldplay nicht kategorisch ablehnen.“ Denn hinter der „schwierigen“ Oberfläche der This-Et-Al-Songs steckt durchaus das erklärte Bedürfnis, irgendwann auch mal ein paar Feuerzeuge entgegengeschwenkt zu bekommen. Das könnte ausgerechnet an Sänger Wu scheitern, dessen Stimme vor den Klanggeschwadern seiner Verbündeten ziemlich dünnbrüstig wirkt und nicht direkt zum Profil der Band beiträgt. Das ist trotz wüster Gitarrenpassagen und ein paar brüchiger Zugeständnisse an modernere Methoden eh schon ziemlich flach und erinnert an den berühmten Sturm im Wasserglas, mit dem sich die Spätwerke verdienter Veteranen anzukündigen pflegen. Da mag Wu auch mal ein „Fuck you“ in den Mund nehmen und in kryptischen Songtiteln („He Shoots Presidents“) schwelgen – „Baby Machine“ ist eine harmlose Angelegenheit.