Die bandgewordene Überforderung eines jeden Rezensenten. Pop und Daddel, schräg und gerade, total erwachsen und doch völlig albern. Querfeldein, drunter und drüber, Prog-Rock, schöne Melodien, Folk, Krach, Dödel. Alles sehr lustig, aber ohne Pappnase und Hysterie. Man könnte auch sagen, die hier sind die mal häßliche, mal spaßige Fratze eines gigantischen Plattenarchivs, das unter dem Namen TFLU282 zerfleddert, karikiert, zitiert und geraubbaut wird. Musik, so sperrig und doch so eingängig wie ihr Name: Erst ist man überfordert, beim zweiten Hören klingt dann aber alles sehr vertraut. Manchmal steht ihnen allerdings ihr sich-nicht-festlegen-lassen-wollen ein wenig selbst im Wege, weswegen sie zwar immer weise, aber nie wirklich kraftvoll wirken. Aber dieses Statement ist so subjektiv, daß es fast schon weint. Ach ja: Eine Europa-Tour wird jetzt so langsam echt mal Zeit. Nebenbei sei dem, der schon immer ein Herz für schwer dechiffrierbare aber irgendwie betörende Tape-Manipulationen hatte, noch Brian Hagemans erste Solo-Platte empfohlen, die vor kurzem erschienen ist.
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