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    These Monsters
    Heroic Dose

    VÖ: 07.06.2013 | Label: Function/Cargo
    Text:
    7 / 12
    These Monsters - Heroic Dose

    Kurz angezählt und dann ausgeknockt. These Monsters aus Brighton lassen mit ihrem zweiten Album ein Riff-Punk-Donnerwetter los, bei dem sie am Ende selbst nur noch aus dem Raum stolpern können.

    Nach den ausufernden, größtenteils instrumentalen Prog- und Heavyrock-Übungen ihres Debüts „Call Me Dragon“ vor drei Jahren kratzen These Monsters für „Heroic Dose“ die abstehenden Soundschichten und Minuten von ihren Songs runter und legen mehr vertrauen in die Stimme ihres Gitarristen Samuel James Pryor. Der sucht in der halben Stunde des neuen Albums nach einer Kombination aus Gelassenheit und Hysterie, landet dabei aber oft in einer Schieflage zwischen den Gemütszuständen und Tonlagen. „You chose to be a prisoner“, schreit Pryor in „Very Strong Very Clever“ und weiß dabei wahrscheinlich gar nicht, dass er vor allem in den Spiegel singt. These Monsters haben sich den Aufstand gegen die eigene Vergangenheit vorgenommen. Mit „When The Going Gets Weird“, das fließend an den Opener anknüpft, klappt das noch ganz gut. Die Briten spielen hier Noisecore mit Hornbrille und schließen die Ohren ihrer Hörer gerade dann an den Verstärker an, als der Song eigentlich schon vorbei ist. Schwer zu sagen, warum sie es später für nötig halten, die sich schwindelig tanzenden Riffs von „One Of Those Creeps“ durch beliebige Partyansagen kaputt zu machen. Dass Pryor und seine Band im ulkigen bis albernen „Your Mother’s Lover“ noch leicht hyperaktiv durch die Soundwand toben, lässt sich unter diesen Voraussetzungen nicht mehr vermeiden, ist für den Ausgang der Platte aber nicht weniger ärgerlich. Denn mit „Survivalists Get All The Girls“ und dem Titelsong gelingt es These Monsters nicht, die Kontrolle zurückzugewinnen.